Bewerbermanagement-Systeme und SEO: Warum viele Stellenanzeigen bei Google nicht gefunden werden

3. April 2025 | SEO

Viele Unternehmen nutzen Bewerbermanagement-Systeme (BMS), um ihre Stellenanzeigen einfach zu verwalten. Die Anbieter solcher Systeme versprechen oft, dass die Anzeigen automatisch für Suchmaschinen optimiert sind. Klingt gut, oder? Doch in der Realität gibt es ein Problem: Oft sind diese Anzeigen für Google unsichtbar – und damit auch für potenzielle Bewerber:innen.

In diesem Beitrag erkläre ich dir, warum das so ist, wie du herausfindest, ob deine Stellenanzeigen betroffen sind und was du dagegen tun kannst.

Sind Stellenanzeigen in Bewerbermanagement-Systemen wirklich SEO-optimiert?

SEO (Suchmaschinenoptimierung) bedeutet, dass Inhalte so gestaltet sind, dass sie bei Google & Co. möglichst weit oben erscheinen. 

Viele BMS-Anbieter sagen, dass ihre Systeme das automatisch erledigen. Doch das stimmt nicht immer. Der Knackpunkt ist die Art, wie die Stellenanzeigen auf deiner Karriereseite eingebunden sind.

Technische Einbindung: iFrame vs. Reverse Proxy

Es gibt zwei gängige Methoden, wie dein Bewerbermanagement-System die Stellenanzeigen auf deiner Website anzeigt:

1. iFrame-Einbindung – Unsichtbar für Google

Viele Systeme binden Stellenanzeigen über iFrames ein. Ein iFrame ist wie ein kleines „Fenster“ auf deiner Karriereseite, das die Anzeige aus dem Bewerbermanagement-System lädt. Der Inhalt liegt aber eigentlich auf einer externen Seite.

Warum ist das schlecht für Google – und für dich?

  • Google kann Inhalte in iFrames oft nicht richtig erfassen oder indexieren.
  • Deine Stellenanzeigen erscheinen dadurch möglicherweise nicht in den Suchergebnissen.
  • Deine Karriereseite profitiert nicht von den Stellenanzeigen, weil Google sie nicht als echten Teil deiner Website erkennt.

Kurz gesagt: Wenn deine Stellenanzeigen über iFrames eingebunden sind, finden Bewerber:innen sie oft nur, wenn sie direkt auf deiner Website suchen – nicht aber über Google.

2. Reverse Proxy – Die SEO-freundlichere Lösung

Eine bessere Lösung ist die sogenannte Reverse-Proxy-Technologie. Hierbei wird die Stellenanzeige so eingebunden, dass sie technisch gesehen direkt auf deiner Unternehmenswebsite liegt, auch wenn sie aus dem Bewerbermanagement-System stammt.

Vorteile für Google – und für dich:

  • Die Inhalte sind für Google vollständig sichtbar und können indexiert werden.
  • Deine Stellenanzeigen erscheinen in den Suchergebnissen.
  • Deine Karriereseite wird durch die Stellenanzeigen gestärkt, weil Google sie als wertvollen Inhalt erkennt.

Wenn du willst, dass deine Stellenanzeigen von potenziellen Bewerber:innen gefunden werden, ist der Reverse Proxy die deutlich bessere Lösung.

Wie findest du heraus, ob deine Stellenanzeigen über iFrame eingebunden sind?

Falla du unsicher bist, ob deine Stellenanzeige über iFrames geladen werden (und dadurch schlecht sichtbar sind), gibt es ein paar einfache Tests:

1. Seitenquelltext prüfen

  • Öffne deine Karriereseite mit einer Stellenanzeige.
  • Klicke mit der rechten Maustaste auf die Seite und wähle „Seitenquelltext anzeigen“ oder „Untersuchen“.
  • Suche nach <iframe>. Falls du so etwas findest, wird die Anzeige per iFrame geladen:

<iframe src=“https://bewerbermanagement.anbieter.com/job12345″ width=“100%“ height=“600px“></iframe>

2. URL der Stellenanzeige überprüfen

  • Klicke auf eine Stellenanzeige.
  • Bleibt die URL auf deiner Unternehmensdomain (z. B. jobs.deinunternehmen.de/job123)?
  • Oder wechselt sie auf eine externe Adresse (z. B. bewerbermanagement.anbieter.com/job123)?

Falls die URL nicht auf deiner eigenen Website bleibt, könnte es sein, dass die Anzeige nicht von Google indexiert wird.

3. Google-Indexierung testen

  • Kopiere eine Textpassage aus einer deiner Stellenanzeigen.
  • Suche in Google mit folgendem Befehl:  site:deinunternehmen.de „Textpassage“

Falls deine Anzeige nicht in den Ergebnissen erscheint, wurde sie wahrscheinlich nicht indexiert.

4. Google Cache prüfen

  • Suche deine Stellenanzeige in Google.
  • Klicke auf den kleinen Pfeil oder das Dreieck neben der URL und wähle „Cache“.
  • Falls der Inhalt der Anzeige fehlt, ist sie für Google unsichtbar.

Die richtige Einbindung entscheidet über deine Reichweite

Viele Unternehmen verlassen sich darauf, dass ihr Bewerbermanagement-System die SEO-Arbeit übernimmt – doch das ist oft nicht der Fall.

Falls deine Stellenanzeigen über iFrames eingebunden sind, werden sie von Google oft nicht erfasst und tauchen in den Suchergebnissen nicht auf. Die Lösung? Reverse Proxy oder eine direkte Integration auf deiner Unternehmensdomain.

Mein Tipp: Prüfe, wie deine Stellenanzeigen eingebunden sind – und sorge dafür, dass Bewerber:innen sie auch wirklich finden können!

 

Lass uns reden.

Du bist dir nicht sicher, ob deine Karriereseite und deine Stellenanzeigen von Google gefunden werden?

Buche dir einfach einen kleinen Slot im Kalender und wir sprechen darüber, wo du stehst und was ich für dich tun kann. Ich freue mich auf dich!